MAINZ – Große Freude bei der VRM über die Auszeichnung mit dem Wächterpreis der deutschen Tagespresse. Mit Stephen Weber konnte erneut ein Redakteur des Mainzer Medienhauses mit seiner hartnäckigen und kritischen Berichterstattung zur Flutkatastrophe im Ahrtal die unabhängige Fachjury von seiner Arbeit überzeugen. Das gab die Stiftung „Freiheit der Presse“, die die Auszeichnung seit 1969 vergibt, in Bad Vilbel bekannt. Der Preis zählt zu den renommiertesten Ehrungen für Journalisten in Deutschland.

Stephen Weber, landespolitischer Korrespondent der Allgemeinen Zeitung, erhält gemeinsam mit Karin Dauscher (Rheinpfalz), Sebastian Stein (Trierischer Volksfreund) und Bastian Hauck (Rhein-Zeitung) den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis des Wächterpreises für die gemeinschaftliche Arbeit zur Aufklärung der Ursachen und Verläufe der Ahrtal-Katastrophe im Jahr 2021. „In mehr als 100 Beiträgen enthüllten sie behördliches und politisches Versagen. Sie sorgten für Klarheit, wo andere sich aus der Verantwortung stehlen wollten“, begründet die Jury ihre Entscheidung und lobt den „gewichtigen Dienst“ des Recherche-Teams an der demokratischen Öffentlichkeit.

„Die Auszeichnung zeigt einmal mehr die Bedeutung und starke Rolle der regionalen Tageszeitungen als vierte Gewalt im Staat. Die Katastrophe hat weit über die Landesgrenzen hinaus große Aufmerksamkeit und Anteilnahme erzeugt. Deren Analyse und Nachbereitung zählt zu den komplexesten Projekten im Zeitungsjournalismus. Ich gratuliere allen Preisträgern sehr herzlich zu diesem großartigen Erfolg“, kommentiert Joachim Liebler, Geschäftsführer der VRM, die Preisvergabe.

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