WIESBADEN – Die Redaktion des „Wiesbadener Kurier“, eine Tageszeitung des Mainzer Medien- und Serviceunternehmens VRM, ist mit dem Ersten Preis des Wächterpreises der Tagespresse ausgezeichnet worden. Das gab die Stiftung „Freiheit der Presse“, die die Auszeichnung seit 1969 vergibt, am vergangenen Mittwoch in Bad Vilbel bekannt. Der Preis zählt zu den renommiertesten Ehrungen für Journalisten in Deutschland.

Ausgezeichnet wurden die frühere „Kurier“-Redakteurin und jetzige freie Mitarbeiterin Birgit Emnet, der stellvertretende Leiter der Wiesbadener Lokalredaktion André Domes und Redaktionsleiter Olaf Streubig, der auch stellvertretender Chefredakteur des Titels ist.

Sie deckten in einer Artikelserie von September 2019 bis August 2020 ein ganzes System persönlicher Bereicherung beim Kreisverband Wiesbaden der Arbeiterwohlfahrt (AWO) auf. Die Redaktion habe so „die grundlegende Problematik großer Sozialkonzerne aufgezeigt, die für ihre Zwecke über enorme Summen aus Steuergeldern verfügen, der nötigen Kontrolle aber nicht unterliegen“, formuliert die Jury in ihrer Begründung zur Preisverleihung.

„Was uns wichtig war und weiterhin ist: Der weit überwiegende Teil der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO leistet wichtige soziale Arbeit. Uns ging es darum zu zeigen, wie sich auf ihrem Rücken Funktionäre und Politiker Vorteile verschafft haben“, ordnet Olaf Streubig die Prämierung ein.

 „Das ist eine tolle Leistung, zu der ich herzlich gratuliere“, kommentiert Joachim Liebler, Sprecher der Geschäftsführung der VRM, die Nachricht der Preisverleihung. Und Hans Georg Schnücker, Herausgeber der VRM-Tageszeitungen, ergänzt: „An diesem Fall kann man sehr gut festmachen, warum man Medien wie unsere auch in der Zukunft braucht.“

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