MAINZ – Die Merkurist Rhein-Main GmbH, die die Stadtportale Merkurist Mainz und Merkurist Wiesbaden betreibt, stellt den Betrieb im November ein. Die Gesellschafter des Unternehmens, die Unternehmer Jan Zirn und Jörg Krick sowie die VRM GmbH & Co. KG, haben gemeinsam die Liquidation des Unternehmens zum Ende des Jahres beschlossen.
Das Ziel, Lokaljournalismus mit User-Beteiligung und Werbeeinblendungen als ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu etablieren, ist nicht im geplanten Zeitrahmen erreicht worden. Die Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie, die zum Beispiel zur Absage einer Vielzahl von Veranstaltungen, aber auch zur Zurückhaltung bei den Werbekunden geführt haben, und die daraus resultierenden wirtschaftlichen Folgen lassen dieses Ziel auch darüber hinaus nicht mehr realistisch erscheinen.
Die Liquidation der Merkurist Rhein-Main GmbH, die beide Portale betreibt, findet in Eigenregie statt.
„Die Angebote Merkurist Mainz und Merkurist Wiesbaden sind leider ein Opfer der zweiten Corona-Welle geworden. Die Absage fast aller Veranstaltungen, die zu den wichtigsten Werbeinhalten auf unseren Portalen gehört haben, lässt keine positive Geschäftsentwicklung für die nächsten Jahre erkennen.“, erläutert Joachim Liebler, Sprecher der Geschäftsführung der VRM, die Entscheidung. „Wir bedauern deshalb sehr, die mit großem Engagement und viel Herzblut gestarteten Angebote nicht mehr weiterführen zu können“, fügt Liebler an.
„Ein tolles Team hat in den vergangenen Jahren viel erreicht und sich einen hervorragenden Namen im Rhein-Main-Gebiet gemacht. Leider ist es nicht im geplanten Zeitrahmen gelungen, das Projekt trotz einer enormen lokalen Reichweite auf nachhaltig selbsttragende Beine zu stellen.“, sagt Investor Jan Zirn und Jörg Krick ergänzt: „Das eigenständige Technologieunternehmen merkurist GmbH, das sich als Plattformbetreiber in verschiedensten Branchen etabliert hat, ist von dieser harten Maßnahme nicht betroffen und bleibt der Stadt Mainz als Wachstumsunternehmen treu.“